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Einbindung der Bewohner![]() Die Sanierung einer bestehenden Siedlung bedeutet einen erheblichen Eingriff in die Lebensgewohnheiten und den Alltagsablauf der Bewohner. Um eine größere Sanierung umzusetzen, ist die formale Zustimmung der Mieter fast immer erforderlich. Bei Eigentumsobjekten ist es noch schwieriger, da es hier nach der gültigen Rechtslage für viele Entscheidungen eine 100% Zustimmung der Wohnungseigentümer bedarf, das heißt dass auch ein einziger unwilliger Eigentümer eine notwendige Sanierung zu Fall bringen kann oder zumindest erheblich verzögern, was mit großem Aufwand verbunden ist. Auch dort, wo der Sanierungsbedarf generell außer Streit steht, gibt es eine Vielzahl an Einzelentscheidungen, die für das unmittelbare Lebensumfeld der Bewohner von großer Relevanz sind. Um hier die Zustimmung und Akzeptanz aller Bewohner zu erhalten, sind ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Einfühlungsvermögen und vor allem ein beträchtlicher Zeitaufwand nötig. Bewohnerversammlungen sind wichtig, um eine generelle Information zu übermitteln, eignen sich aber nicht als Forum, um persönliche Ängste und Befürchtungen auszudiskutieren. Hierzu sind viele Einzelgespräche notwendig, die zwar in der Vorbereitung Zeit und persönlichen Einsatz der Verantwortlichen abverlangen, in weiterer Folge aber straffere und optimierte Arbeitsprozesse durch ein Minimieren von Interventionen bringen. Zum Thema Einbeziehung der Bewohner hat es in letzter Zeit einige Arbeiten geben: Einige Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Gesamtheitliche Sanierung“ Ausnahmezustand - bewohnte Baustelle ![]() Für die Bewohner bedeutet das: Staub, Lärm, Gerüste, Behelfstiegen, fremde Leute …
Für die Professionisten bedeutet das: ständig gefahrlose Zugänge sichern, Kinder auf der Baustelle, für Arbeiten in den Wohnungen muss die Zugänglichkeit gesichert sein, die Notversorgung muss immer sichergestellt werden … Gegenseitiger Respekt und Verständnis sowie zeitgerechte Information vor lärm- und staubintensiven Arbeiten sowie über Strom- oder Wasserabschaltungen sind unbedingt notwendig! |
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Gefördert von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem Europäischen Regionalfonds im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA |